Wissenswertes & Kurioses

Am 25.02.2024 schreib Stadtrat Thomas Hornung auf Facebook:

„Gästeführer…
… sind wandelnde Visitenkarten unserer Stadt. Anlässlich des Weltgästeführertages gab es in Mannheim zahlreiche kostenlose Führungen, die eindrucksvoll das hohe Niveau dieses besonders anspruchsvollen touristischen Berufsbildes gezeigt haben. Ich bin Herrn Hoh durch mein Viertel, die „noble Oststadt“, so der Titel der Führung, gefolgt. Das war ein aufschlussreicher, packender, amüsanter und kurzweiliger Ritt durch 150 Jahre Industrialisierung, Städtebau und Architektur und Gesellschaftsgeschichte.
 
Als Stadtrat habe ich mich bei Herrn Hoh stellvertretend für alle Gästeführerinnen und -führer bedankt für den bleibenden guten Eindruck, den sie bei den Besuchern Mannheims hinterlassen. So locker die Führungen rüberkommen, so hart ist die Arbeit, die dahintersteckt.“
 
Vielen Dank für diese schönen und wahren Worte. Von Thomas Hornung stammt auch das Foto von der Führung durch die Oststadt, hier an der Engelhorn-Villa.

Am 24. Februar 2024 hat Peter W. Ragge im Mannheimer Morgen ein kleines Portrait über mich geschrieben. In der Rubrik „Menschen in Mannheim“ hieß es dort unter anderem:
„Der Liebe wegen kam er nach Mannheim: Clemens Hoh, lange Stadtführer in Frankfurt, zählt zu den Gästeführern, die am Sonntag kostenlose Führungen durch die Quadratestadt anbieten. Anlass ist der „Internationale Weltgästeführertag“. Das nimmt der von Hoh repräsentierte Verein „Lust auf Kurpfalz – Gästeführerverein für die Metropolregion Rhein-Neckar“ zum Anlass, auf die Bedeutung von Menschen hinzuweisen, die Touristen wie Einheimischen die Sehenswürdigkeiten erklären.“
(Mannheimer Morgen, 24.02.2024)

Das Foto dazu hat Pressefotograf Thomas Tröster auf dem Friedrichsplatz aufgenommen. Vielen Dank dafür!

Top 10 Sehenswürdigkeiten in Mannheim – historisch & kostenlos

Mannheim ist eine vielseitige Stadt, die Historie und Moderne, Tradition und Innovation, Altbewährtes und neu Erdachtes verbindet. Sehenswertes begegnet Ihnen hier an jeder Ecke – historische Denkmäler, besondere Orte, grüne Oasen. Diese Highlights sollten Sie bei einem Besuch in Mannheim unbedingt ansehen!

  1. Der Mannheimer Wasserturm ist das Wahrzeichen der Stadt und ein beliebter Treffpunkt auf dem Friedrichsplatz, einer der schönsten Jugendstilanlagen Deutschlands. Der 60 m hohe Turm wurde zwischen 1886 und 1889 erbaut und wird von einer Parkanlage mit Wasserbecken und Sandsteinfiguren umgeben. Besonders beeindruckend sind die Wasserspiele vor dem Turm, die bei Dunkelheit beleuchtet werden.
  2. Das Barockschloss Mannheim ist das größte Barockschloss Deutschlands und das zweitgrößte Europas, direkt nach dem Schloss Versailles in Frankreich. Das Schloss wurde zwischen 1720 und 1760 erbaut und war die Residenz der Kurfürsten von der Pfalz. Heute beherbergt es die Universität Mannheim und das Schlossmuseum, das Ihnen einen Einblick in die Geschichte und Kultur des Schlosses gibt.
  3. Die Jesuitenkirche ist eine barocke Kirche, die zwischen 1733 und 1760 erbaut wurde. Sie ist dem Heiligen Ignatius von Loyola und dem Heiligen Franz Xaver geweiht. Die Kirche beeindruckt durch ihre prächtige Fassade, ihre reiche Innenausstattung und ihre Orgel aus dem Jahr 1759.
  4. Die Mannheimer Sternwarte ist eine historische Sternwarte, die 1772 eröffnet wurde. Sie befindet sich auf dem Dach des alten Rathauses in der Innenstadt. Die Sternwarte verfügt über eine Reihe von historischen Teleskopen und Instrumenten, die Sie bei Führungen besichtigen können. Informationen zu den Führungen finden Sie unter https://sternwarte-mannheim.de/termine.
  5. Der Marktplatz ist das Herz der Mannheimer Innenstadt. Er wird von historischen Gebäuden wie dem Alten Rathaus, der Pfarrkirche St. Sebastian und dem Marktplatzbrunnen gesäumt. Der Marktplatz ist ein beliebter Ort für Märkte, Feste und Veranstaltungen.
  6. Der Paradeplatz ist ein zentraler Platz in der Innenstadt von Mannheim, der seinen Namen von den historischen Truppenaufmärschen der Kurfürsten hat. Auf dem Platz steht die Grupello-Pyramide, eine barocke Skulptur, die eine Allegorie des Triumphs fürstlicher Tugenden darstellt. Der Paradeplatz ist das Zentrum der Innenstadt und ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt der Straßenbahnlinien. Hier befindet sich auch das postmoderne Stadthaus mit der Stadtbibliothek.
  7. Die Kurpfalzbrücke ist eine Brücke über den Neckar, die Mannheim mit Ludwigshafen verbindet. Die Brücke wurde 1887 erbaut und ist eine der ältesten Stahlbrücken Deutschlands. Die Brücke bietet Ihnen einen schönen Blick auf den Fluss, die Stadt und das Barockschloss.
  8. Das Palais Bretzenheim ist ein historisches Gebäude im Quadrat A2, das gegenüber dem Mannheimer Schloss liegt. Das Palais wurde zwischen 1782 und 1788 nach Plänen des Hofarchitekten Peter Anton von Verschaffelt erbaut. In diesem Gebäude wohnte die Mätresse des Kurfürsten Carl Theodor, die Tänzerin Josepha Seyffert, und ihre vier gemeinsamen Kinder, die später das Adelsgeschlecht Bretzenheim bildeten. Wolfgang Amadeus Mozart erteilte hier den Kindern Klavierunterricht. Heute wird das Palais vom Amtsgericht Mannheim genutzt.
  9. Das Palais Lanz ist ein repräsentativer Bau in der Mannheimer Oststadt, der zwischen 1907 und 1913 im Auftrag des Ingenieurs und Unternehmers Karl Lanz erbaut wurde. Das Gebäude wurde nach Plänen des französischen Architekten Eugène Saint-Ange erbaut und zeigt Parallelen zu Bauwerken in Paris. Das Gebäude ist mit Stilelementen des Klassizismus ausgeschmückt, wie dem Portikus vor dem Haupteingang, den Gesimsen und Pilastern. Das Innere des Gebäudes ist durch aufwendige Holzschnitzarbeiten und einen feinen Deckenstuck charakterisiert. Heute wird das Palais Lanz als Bürogebäude genutzt.
  10. Das Zeughaus ist ein historisches Gebäude, das heute einen Teil der Reiss-Engelhorn-Museen Das Zeughaus wurde 1777 als Waffenarsenal für das pfälzische Heer erbaut und ist eines der bedeutendsten Bauwerke des Frühklassizismus in Deutschland. Im Zeughaus können Sie verschiedene Ausstellungen zu Themen wie Antike, Belle Époque, Glaubensschätze oder Theatergeschichte besuchen. 2007 wurde der Bau umfangreich saniert und modernisiert.

Top 10 Sehenswürdigkeiten – modern & kostenlos

  1. Der Jungbusch ist das kreative und multikulturelle Viertel der Stadt, das sich in den letzten Jahren zu einem beliebten Treffpunkt für Nachtschwärmer, Künstler und Studenten entwickelt hat. Der Jungbusch ist geprägt von einer lebendigen Mischung aus Bars, Clubs, Galerien, Ateliers und Restaurants, die Ihnen einen Einblick in die Vielfalt Mannheims geben.
  2. Die Friedrich-Ebert-Brücke ist eine weitere Brücke über den Neckar, die Mannheim mit Ludwigshafen verbindet. Die Brücke wurde 1953 erbaut und ist eine der längsten Straßenbrücken Deutschlands. Die Brücke bietet Ihnen einen spektakulären Blick auf den Fluss, die Stadt und den Fernmeldeturm Mannheim.
  3. Stadt.Wand.Kunst ist ein Projekt, das seit 2013 die Fassaden der Stadt mit bunten Graffiti-Kunstwerken verschönert. Stadt.Wand.Kunst lädt internationale Künstler ein, ihre kreativen Ideen an den Wänden Mannheims zu verwirklichen. So entstehen immer wieder neue Kunstwerke, die Sie bei einem Spaziergang durch die Stadt entdecken können.
  4. Die Planken sind die Haupteinkaufsstraße der Stadt und eine Fußgängerzone, die sich vom Paradeplatz bis zum Wasserturm erstreckt. Die Planken bieten Ihnen eine Vielzahl von Geschäften, Cafés und Restaurants für jeden Geschmack und Geldbeutel. Die Planken sind auch ein Ort für Kunst und Kultur, wo Sie verschiedene Denkmäler, Skulpturen und Brunnen bewundern können.
  5. Der Fernmeldeturm Mannheim ist mit 217,8 m das höchste Bauwerk der Stadt und bietet Ihnen einen fantastischen Ausblick über Mannheim und die Umgebung. Der Fernmeldeturm wurde 1975 fertiggestellt und verfügt über eine Aussichtsplattform in 120 m Höhe sowie ein Drehrestaurant in 125 m Höhe. Der Eintritt zur Aussichtsplattform ist kostenlos.
  6. Die Quadrate sind das Herzstück der Mannheimer Innenstadt, die als Planstadt in Häuserblöcken statt in Straßenzügen angelegt ist. Die Quadrate sind nach Buchstaben und Zahlen benannt, zum Beispiel A 1 oder P 5, aufsteigend vom Mannheimer Schloss aus. In den Quadrate finden sich Kultur, Kunst, Gastronomie, Geschäfte und viele Sehenswürdigkeiten.
  7. Klein Istanbul: „Küçük Istanbul“ ist ein Mannheimer Stadtviertel hinter dem alten Marktplatz, das überwiegend von türkischen Einwanderern geprägt ist. Hier können Sie ein Stück Türkei erleben, mit bunten Geschäften, Restaurants, Cafés und Märkten. Sie können hier türkische Spezialitäten wie Baklava, Simit oder Döner probieren, prächtige Brautkleider bewundern, Goldschmuck kaufen oder sich im Friseursalon verwöhnen lassen.
  8. Das Nationaltheater Mannheim ist eines der ältesten und renommiertesten Theater Deutschlands. Es wurde 1779 gegründet und war Schauplatz der Uraufführungen von Schillers “Die Räuber” und Mozarts “Die Entführung aus dem Serail”. Das Theater bietet ein vielfältiges Programm aus Oper, Schauspiel, Tanz und Jungem Theater. Das Theater befand sich ursprünglich auf dem heutigen Schillerplatz nahe der Jesuitenkirche und wurde im zweiten Weltkrieg vollständig zerstört. 1957 fand es eine neue Heimat im Neubau des Bauhaus-Architekten Gerhard Weber am Goetheplatz, das aktuell renoviert wird.
  9. Der Luisenpark ist eine der schönsten Parkanlagen Europas und bietet willkommene Abwechslung zum Trubel in der Stadt. Der Luisenpark beherbergt zahlreiche Tiere und Pflanzen, die Sie im Pflanzenschauhaus, im Schmetterlingshaus oder in den Tierrevieren bestaunen können. Außerdem können Sie im Chinesischen Teehaus einkehren oder bei einer Gondoletta-Fahrt auf dem Kutzerweiher entspannen.
  10. Das Strandbad Mannheim ist seit 1927 ein beliebtes Erholungsgebiet am Rheinufer im Stadtteil Neckarau. Am langen Kiesstrand gibt es Liegewiesen, Grillmöglichkeiten, zwei Gaststätten, Spiel- und Sportmöglichkeiten. Hier kann man herrlich die Natur genießen, eine Schorle trinken und sich entspannen. Das Baden im Rhein ist möglich, aber eigentlich nicht erlaubt – was nicht alle Besucher davon abhält.

Top 10 Museen und Ausstellungen

  1. Die Kunsthalle Mannheim ist eines der bedeutendsten Museen für moderne und zeitgenössische Kunst in Deutschland. Die Kunsthalle Mannheim wurde 1907 eröffnet und 2018 um einen spektakulären Neubau erweitert. Die Kunsthalle zeigt Werke von Künstlern wie Edvard Munch, Max Beckmann, Francis Bacon oder Gerhard Richter.
  2. Die Reiss-Engelhorn-Museen sind ein Verbund von vier Mannheimer Museen, die sich mit verschiedenen Themen aus Kunst, Kultur und Geschichte beschäftigen. Die Reiss-Engelhorn-Museen befinden sich in historischen Gebäuden in der Innenstadt und bieten Ihnen spannende Ausstellungen zu Themen wie Ägypten, Weltkulturen, Fotografie oder Musikinstrumente.
  3. Das Museum Zeughaus ist ein Teil der Reiss-Engelhorn-Museen und befindet sich in einem historischen Gebäude aus dem 18. Jahrhundert. Das Museum Zeughaus zeigt Ihnen verschiedene Ausstellungen zu Themen wie Antike, Belle Époque, Glaubensschätze oder Theatergeschichte.
  4. Das Museum Weltkulturen ist ein weiterer Teil der Reiss-Engelhorn-Museen und befindet sich in einem modernen Gebäude im Quadrat D 5. Das Museum Weltkulturen D5 zeigt Ihnen Ausstellungen zu den Kulturen Afrikas, Asiens, Ozeaniens und Amerikas sowie zu aktuellen gesellschaftlichen Fragen.
  5. Das Museum Bassermannhaus für Musik und Kunst ist noch ein Teil der Reiss-Engelhorn-Museen und befindet sich in einem barocken Gebäude im Quadrat C4. Das Museum Bassermannhaus für Musik und Kunst zeigt Ausstellungen zu den Themen Musikinstrumente, Musikgeschichte und Musikethnologie sowie zu verschiedenen Künstlern.
  6. Das TECHNOSEUM ist ein Landesmuseum für Technik und Arbeit, das Ihnen die Entwicklung von Naturwissenschaften, Technik und Industrie vom 18. Jahrhundert bis heute zeigt. Das TECHNOSEUM bietet Ihnen interaktive Exponate, Experimentierstationen und Vorführungen zu Themen wie Dampfmaschinen, Eisenbahnen, Elektrizität oder Kommunikation.
  7. Das Planetarium Mannheim ist eines der modernsten Anlagen Europas und bietet Ihnen ein beeindruckendes Erlebnis unter dem Sternenhimmel. Das Planetarium wurde 1927 eröffnet und 2002 komplett erneuert. Das Planetarium zeigt Ihnen nicht nur astronomische Shows, sondern auch Musik- und Kulturveranstaltungen.
  8. Das Schlossmuseum ist ein Museum im Mannheimer Schloss, das Ihnen die Geschichte und Kultur des Schlosses und seiner Bewohner näherbringt. Das Schlossmuseum zeigt Ihnen die prunkvollen Räume des Schlosses, wie das Audienzzimmer, das Schlafzimmer oder das Rittersaal. Das Schlossmuseum bietet auch eigene Führungen durch die Räume an.
  9. Der Mannheimer Kunstverein ist eine Institution zur Förderung zeitgenössischer Kunst in Mannheim. Der Mannheimer Kunstverein wurde 1838 gegründet und ist einer der ältesten Kunstvereine Deutschlands. Der Mannheimer Kunstverein präsentiert Ihnen wechselnde Ausstellungen von nationalen und internationalen Künstlern sowie Vorträge, Workshops und Führungen.
  10. Das Marchivum befindet sich in einem ehemaligen Hochbunker in der Neckarstadt-West. Es enthält Ausstellungen des Stadtmuseums zu Themen wie Stadtgründung, Industrialisierung, Nationalsozialismus oder Migration. Außerdem befinden sich hier die Archive der Stadt Mannheim, des Landes Baden-Württemberg und des Bundesarchivs. Außerdem können Sie im Marchivum an verschiedenen Veranstaltungen, Workshops und Führungen teilnehmen.

Top 10 Erfindungen aus Mannheim

Mannheim ist eine Stadt mit vielen bedeutenden Erfindungen, die die Welt verändert haben. Auch heute gibt es in Mannheim 8 Gründerzentren, die Erfindern und Start-ups Raum bieten. Hier sind 10 Erfindungen aus Mannheim, die du vielleicht kennst oder noch nicht kennst:

  1. Carl Benz erfand 1886 das erste Automobil der Welt und erhielt dafür das Patent Nr. 374351. Seine Erlaubnis, dieses Fahrzeug auf der Straße zu fahren, ist gleichzeitig der erste Führerschein der Welt! Anfangs war die Öffentlichkeit noch skeptisch gegenüber dem knatternden Gefährt. Seine Frau Bertha Benz fuhr deshalb 1888 mit ihren Kindern von Mannheim 107 km bis nach Pforzheim und zurück, um das Fahrzeug zu bewerben – mit Erfolg!
  2. Karl Drais erfand 1817 den Vorläufer des heutigen Fahrrads – noch ohne Pedale – und fuhr damit von Mannheim nach Schwetzingen. Spätere Erfindungen aus England und Frankreich entwickelten Drais‘ „Laufmaschine“ weiter, zuerst mit Pedalen am Vorderrad, dann das Hochrad und schließlich mit Pedalen und Kette zum Hinterrad, wie wir es heute kennen.
  3. Werner von Siemens und Johann Georg Halske bauten 1880 den ersten elektrischen Aufzug der Welt und präsentierten ihn bei der Pfalzgau-Ausstellung in Mannheim. Der “Senkrechtfahrer” war eine Sensation für die Besucher.
  4. Friedrich Huber entwickelte 1921 in der Heinrich Lanz AG den ersten Traktor, den Rohölschlepper „Lanz Bulldog“. Der Traktor revolutionierte die Landwirtschaft und wurde weltweit exportiert.
  5. Kurzschluss und mit einem Klick ist die Sicherung wieder drin? Das verdanken wir Hugo Stotz. Der Mannheimer erfand 1923 den ersten Sicherungsautomat mit thermisch-magnetischer Auslösung, den „Stotz-Kontakt“. Er schützt elektrische Anlagen vor Überlastung und Kurzschluss und wurde zum Standard in der Elektrotechnik. Der Stotz-Automat ist heute der gängige Sicherungsschalter in allen Sicherungskästen rund um die Welt.
  6. Julius Hatry baute 1929 das erste funktionsfähige Raketenflugzeug der Welt in Mannheim3. Er startete es vom Flugplatz Rheinau aus, aber es stürzte nach wenigen Metern ab3.
  7. Der damals 17jährige Dario Fontanella erfand 1969 das Spaghetti-Eis in der väterlichen Eisdiele Fontanella auf den Planken in Mannheim. Er presste Vanilleeis durch eine Spätzlepresse, um es wie Spaghetti aussehen zu lassen, und garnierte es mit Erdbeersoße und Kokosraspeln.
  8. Die Popakademie Baden-Württemberg ist die weltweit erste staatliche Hochschule für Popmusik in Deutschland. Sie wurde 2003 in Mannheim gegründet und bietet Studiengänge für Musikbusiness, Popmusikdesign und Weltmusik an. Erfolgreiche Absolventen der Popakademie sind zum Beispiel Alice Merton, Joris, Konrad Gropper (Get Well Soon) oder Chris Cronauer (Stereoact).
  9. Ludwig Roebel erfand 1912 den Roebelstab, einen speziellen Draht für Hochspannungstransformatoren. Er arbeitete im Forschungslabor von BBC Mannheim (heute ABB) und verbesserte damit die Effizienz und Sicherheit der Stromübertragung.
  10. Die Großkraftwerke Mannheim (GKM) gelten europaweit als Vorreiter der Fernwärmetechnologie. Sie nutzen die Abwärme aus der Stromerzeugung, um Gebäude zu heizen und Warmwasser zu liefern.

Blog: „Wer war Dominic Spinelli?“

„Spinelli“ ist ein Name mit Klang in Mannheim. Wo früher die Spinelli Barracks der US Army waren, ist inzwischen der Spinelli-Park  entstanden, davor der Spinelliplatz und nebenan das neue Wohngebiet Spinelli-Quartier. Besondere Aufmerksamkeit erhält der Mannheimer Spinelli-Park 2023 als Teil der Bundesgartenschau BUGA 23. 
Doch woher kommt der Name? Dominic Spinelli ist der Namensgeber. Er war ein einfacher US-Soldat, der am 14. April 1945 – wenige Wochen vor Kriegsende – in der Nähe von Willsbach bei Heilbronn gestorben ist. Als Mitglied einer Sanitätseinheit versuchte er, mehrere Kameraden aus der Schusslinie zu retten, als er selbst getroffen wurde. Er wurde nur 21 Jahre alt. Posthum wurde er mit dem „Silver Star“ ausgezeichnet, einem der höchsten Orden der US-Armee.
Nach Kriegsende hat die US-Armee viele ihrer Kasernen auf deutschem Boden nicht nach Generälen, sondern nach einfachen, heldenhaft gefallenen Soldaten benannt. So wurde die Feudenheimer Kaserne 1948 „Spinelli Barracks“ getauft. 14 Jahre später wurde ihm zu Ehren ein entsprechender Gedenkstein auf dem Kasernengelände eingeweiht. Im Rahmen dieser Feierlichkeiten wurden auch Verwandte Spinellis aus den USA, Deutschland und Italien nach Mannheim eingeladen.
Der Name Spinelli lebt auch nach Auflösung der Kaserne weiter, aber der Namensgeber selbst ist nicht mehr besonders bekannt. Erst 2023 wurde ihm eine eigene Wikipedia-Seite gewidmet, so dass die Mannheimer*innen heute wieder mehr über den jungen Mann erfahren können.
Auch die anderen Mannheimer US-Kasernen wurden nach einfachen Soldaten benannt, die im Krieg für die USA gefallen sind und für besondere Verdienste ausgezeichnet worden waren: Gefreiter Cecil Taylor (Taylor Barracks), Gefreiter George Sullivan (Sullivan Barracks), Gefreiter Robert Funari (Funari Barracks) und Unteroffizier Samuel J. Turley (Turley Barracks). Ihre Namen wurden nach dem Abzug der US-Armee ebenfalls für zivile Konversionsprojekte, Parks und Wohnanlagen übernommen. Auch als Straßennamen finden sich einige dieser Namen in Mannheim wieder. 
Sie wollen mehr dazu erfahren? Sprechen Sie mich gerne an.

Blog: „Seit wann gibt es die Mannheimer Quadrate?“

1607 wurde dort, wo heute das Schloss steht, die Festung Friedrichsburg errichtet. Davor entstand gleichzeitig die Stadt Mannheim, die vor allem zur Versorgung der Kaserne diente. Alles, was die Soldaten in der Festung benötigten, lieferten die Mannheimer Händler und Handwerker.  Lebensmittel, Kleidung, Schuhe, aber auch Möbel, Waffen, Munition. Und nicht zu vergessen: den Mannheimer Tabak.
Diese Stadt ist also nicht natürlich gewachsen, sondern wurde geplant angelegt. Sie entspricht zunächst dem heutigen Areal zwischen Planken und Neckar. Im Barock liebte man Mathematik, Geometrie und überhaupt Symmetrie. So wurde Mannheim von Anfang an in Quadraten angelegt. Die Regelmäßigkeit der Mannheimer Quadrate ist also gar nicht so überraschend wie die strikte Benennung der Quadrate. Denn anfangs hatten die Straßen zwischen den Quadraten noch ganz normale Namen wie Friedrichsgasse oder Schreinergasse. Erst später wurde die Nummerierung der Blöcke eingeführt und mehrfach verändert. Zuletzt 1811,  nach der Schleifung der alten Stadtmauer und der dadurch ermöglichten Stadterweiterung. Um auch künftig weiter wachsen und immer neue Quadrate anfügen zu können, wurde die ansteigende Nummerierung nun von der Mittalachse nach Außen festgelegt. Eine Nummerirung, die überigens einzigartig in der Welt ist.
Seit über 200 Jahren heißen die Quadrate nun also so wie heute. Und der Begriff „die Quadrate“ ist für die Mannheimer zum Synonym für ihre Innenstadt Blog: geworden. Sie wollen mehr dazu erfahren? Sprechen Sie mich gerne an.